Es wird mal wieder Zeit für einen Wochenendausflug. Diesmal geht es nach Thüringen, genauer gesagt nach Eisenach.
Was hat Eisenach zu bieten? Männer antworten dann mit dem Opel Werk :-), aber hier gibt es weit mehr als das.
Hier steht die Wartburg, wohl eine der geschichtsträchtigen Burgen in unserem Land. Hier hat sich Luther versteckt und die Bibel ins Deutsche übersetzt. Die evangelische Kirche beruht auf den
Thesen und dem Wirken Luthers. Wenn das nicht 100% bedeutsame deutsche Geschichte ist, dann weiß ich es auch nicht. :-)
Daher kann man sich vorstellen das auf der Wartburg viel Andrang herrscht. So gilt auch hier: Der frühe Vogel fängt den Wurm, so dass frühzeitiges Erscheinen empfohlen wird. Man sollte unbedingt eine Führung machen, denn man erfährt wahnsinnig viel über die Wartburg Luther und über die deutschen Burschenschaften. Denn diese hatten ihre Gründung auf der Wartburg abgehalten. Im inponsanten Festsaal hängt daher auch noch die Fahne der Burschenschaften.
Und übrigens hatte dem bayrischen König Ludwig der Festsaal so gut gefallen, dass er beschloß, diesen in Schloß Neuschwanstein nachzubauen.
Wer Zeit hat, der sollte sich zu Fuß auf oder von der Wartburg aufmachen. Wir haben uns entschieden nach der Besichtigung der Burg noch eine Wandertour einzubauen. Diese gehen unmittelbar von der Wartburg ab. Der Thüringer Wald eignet sich wirklich sehr gut zum Wandern.
In Eisenach selbst gibt es einige urige Hotels und Gaststätten. Wir haben in den Lutherstuben eingekehrt, inklusive einem Luthermahl, was sehr lecker war. Aber auch sonst gibt es in der Stadt viele nette Lokale. Sehenswert ist auch das Südviertel von Eisenach, wo an einem Berghang viele alte Villen aus der Jahrhundertwende stehen.
Wenn man zum Burschenschaftsdenkmal möchte, kann man das Südviertel bei einem langen Spaziergang miteinander verbinden.
Ich empfehle Eisenach für Menschen, die sowohl Natur als auch Kultur schätzen. Es lohnt sich.